Deutschland gewinnt gegen Simbabwe und verliert Simone Laudehr?

Die deutsche Nationalmannschaft hat das erste Gruppenspiel mit 6:1 gegen Simbabwe gewonnen. Bereits in der 19. Minute musste Simone Laudehr schwer verletzt ausgewechselt werden. Die Schiedsrichterin Rita Gani aus Malaysia war der Partie nicht gewachsen.

Simone Laudehr war in den ersten Minuten die aktivste Spielerin, schoss mehrfach auf das Tor, traf aber leider nur den Pfosten. Nach einem Tritt von Lynett Mutokuto in das Fußgelenk ging es nicht mehr weiter, Melanie Leupolz kam für sie in die Partie. Wie schwer die Außenbandverletzung ist werden die noch anstehenden Untersuchungen zeigen. Wer die Fernsehbilder gesehen hat, kann sich aber kaum vorstellen, dass Laudehr bei diesem Turnier noch mal auf dem Platz stehen kann. Wir drücken die Daumen und wünschen gute Besserung.

Melanie Behringer
Doppeltorschützin Melanie Behringer. Foto: Uta Zorn

Silva Neid sagte nach dem Spiel  im Interview: „Laudehr sei zusammen getreten worden und Simbabwe habe hart an der Grenze gespielt.“ Die Bundestrainerin ließ ihrem Ärger lauf: „Es ging nur noch auf die Knochen. Es hätte eine Schiedsrichterin gebraucht, die hätte durchgreifen müssen, aber so ist es ja leider oft“.

Obwohl das Ergebnis hoch ausgefallen ist tat sich das DFB-Team schwer in das Spiel zu kommen. Eine Ecke getreten von Dzsenifer Marozsan köpfte Sara Däbritz zum 1:0 in der 22. Minute in die Maschen. Alex Popp erhöhte, auch mit dem Kopf, noch vor der Pause auf 2:0. Simbabwe gelang nach vermeidbaren Fehlern in der Abwehr der Anschlusstreffer durch Kudakwasche Basopo in der 50. Minute. Melanie Behringer traf gleich zweimal: zunächst verwandelte sie in der 53. einen direkten Freistoß wunderbar geschlenzt, verschoss dann einen Elfmeter drückte aber den Nachschuss (78.) über die Linie. Das 5:1 (83.) erzielte Melanie Leupolz nach guter Kopfballvorlage von Alex Popp. Den Schlusspunkt setzt Eunice Chibanda mit einem Eigentor zum 6:1 in der Nachspielzeit.

Am Samstag geht es weiter mit der Partie gegen Australien, live in der ARD um 23.00 Uhr. Die weiteren Begegnungen des ersten Spieltages folgen im Telegramstil. Alle Ergebnisse und Tabellen des Olympischen Fußballturniers finden sich hier.

#SWERSA 1:0 (Fischer)

Nilla Fischer hat am frühen Abend den ersten Treffer des Fußballturniers in Rio erzielt. Gut 75 Minuten hat es allerdings gedauert bis die feldüberlegenen Schwedinnen in Führung gingen. Die Südafrikanerinnen spielten eine starke Partie und standen sicher in der Verteidigung. Nach einem Torfraufehler war Fischer zur Stelle und schob aus kurzer Distanz ein.

#CANAUS 2:0 (Beckie, Sinclair)

Das schnellste Tor in der Geschichte Olympias erzielte Janine Beckie nach nur 20 Sekunden für Kanada gegen Australien. Die Vorlage kam von Christine Sinclair, die heute zum 237. Mal für Kanada auflief und mit dem 2:0 auch ihren 163. Treffer im Nationaldress erzielte. Nur eine hat jemals öfter getroffen: Abby Wambach ist mit 184 Treffern „noch“ Rekordhalterin.

#BRACHN 3:0 (Monica, Andressa and Cristiane)

Miraildes Maciel Mota, genannt Formiga, lief heute zum sechsten mal bei Olympischen Spielen für Brasilen auf. Die 38-jährige ist damit Rekordteilnehmerin bei den Weltspielen. Brasilien gewann souverän mit 3:0 gegen China.

#USANZL 2:0 (Lloyd, Morgan)

Die Partie USA gegen Neuseeland hatte eine Hauptdarstellerin: Hope Solo. Solo wurde bei jeder Ballberührung ausgepfiffen und jeder Abschlag mit einem Zika-Ruf von den Zuschauern begleitet. Auslöser war ihr unten stehender Tweet zum Insektenschutz, den ihr die Brasilianer übel genommen haben. Ansonsten taten sich die Amerikanerinnen schwer ins Turnier zu kommen, gewannen aber ungefährdet gegen schwache Neuseeländerinnen mit 2:0.

#FRACOL 4:0 (Arias, Le Sommer, Abily, Majri)

Frankreich bot die überzeugendste Leistung aus dem Favoritinnenkreis. Sie dominierten die Kolumbianerinnen die gesamte Spielzeit. Die 3:0-Halbzeitführung erlaubte ihnen im zweiten Durchgang Kräfte zu sparen ohne die Spielkontrolle aus der Hand zu geben.

 

 

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