7. Spieltag: Favoritensiege und Essen zieht mit Freiburg gleich

Alle sechs Partien des 7. Spieltags fanden am Samstag statt: Die Tabellenführerinnen aus Potsdam, aber auch ihre Verfolger aus Wolfsburg und München punkteten dreifach. Essen konnte das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Freiburg für sich entscheiden und am Tabellenende ist alles beim Alten.

Der USV Jena konzentrierte sich bei Spitzenreiter Potsdam auf die Defensive. Bis zur 47. Minute ging der Plan auf. Doch dann war wieder einmal Svenja Huth zur Stelle. Sie eroberte den Ball, lief geschickt auf Jenas Torfrau Kathrin Längert zu und erzielte mit ihrem vierten Saisontreffer den Endstand. Wolfsburg ging zwar in der 26. Minute durch Zsanett Jakabfi bei Borussia Mönchengladbach in Führung, kassierte aber in der 58. Minute durch Madeline Gier den Ausgleich. Wolfsburg mühte sich, konnte aber durch das Tor von Babett Peter (80′) die drei Punkte für sich verbuchen. Auch Bayern München gehört in dieser Spielzeit nicht zu den torgefährlichsten Teams. Mit 1:0 gewannen die Münchenerinnen bei der TSG Hoffenheim. Den einzigen Treffer erzielte Vivianne Miedema in der 25. Minute.

Das meisten Tore lieferte der SC Sand. Mit 6:0 wurden die Duisburgerinnen nach Hause geschickt. Cecilie Sandvej (45′) eröffnete kurz vor der Pause den Torreigen. Dominika Skorvankova (48′), Anne van Bonn (51′) und Laura Feiersinger (65′) stellten auf 4:0, bevor Julia Debitzki in der 67. Minute ein Eigentor schoß und Milena Nikolic (76′) das sechste Tor erzielte. Auch in Frankfurt fielen sechs Tore, allerdings anders verteilt: Die Gäste aus Leverkusen gingen in der 16. Minute durch Francesca Weber in Führung. Dann drehten die Frankfurterinnen die Partie durch die Tore von Mandy Islacker (22′, 60′) und Yuki Nagasato (32′). Henrietta Csiszar gelang in der 90. Minuten noch einmal der Anschlusstreffer zum 2:3, doch Nadine Anstatt antwortete nur eine Minute später und stellte den 4:2-Endstand her. Essen und Freiburg lieferten sich eine spannende Begegnung, die Essen durch das Tor von Jana Feldkamp in der 37. Minute für sich entscheiden konnte. Damit liegen Freiburg und Essen punktgleich auf dem 4. und 5. Platz und lauern auf Patzer der Favoritinnen. Mandy Islacker (FFC Frankfurt) führt mit sechs Treffern vor der Freiburgerin Hasret Kayikci und der Potsdamerin Tabea Kemme (beide fünf Tore) wieder die Torschützinnenliste an.

Nach genau einem Drittel der Saison (44 von 132 Spielen sind absolviert) zeigt sich folgendes Bild: Turbine Potsdam führt verdient die Liga an. Es macht einfach Spaß dem Team Turbine zu zuschauen. Wolfsburg und München haben zwar die besseren Einzelspielerinnen im Kader, aber so richtig rund läuft es noch nicht. Freiburg und Essen haben den Anschluss an die Spitzenteams der Liga geschafft. Frankfurt brauchte etwas Zeit um die Abgänge und den Start in die Saison zu verkraften, hat sich aber wieder gefangen – für ganz oben wird es in dieser Saison aber nicht reichen. Der SC Sand kann sich im Mittelfeld der Liga festsetzen und wird mit dem Abstiegskampf nichts zu tun bekommen. Jena, Hoffenheim und Leverkusen haben erst sechs Punkte auf dem Konto und könnten schnell unten reinrutschen, wenn die Schlusslichter Duisburg und Gladbach zu Punktgewinnen kommen. Bis jetzt eine spannende 27. Saison in der Bundesliga – es kann so weiter gehen.

Vier Partien stehen jeweils am 8. Spieltag (12./13.11.) und 9. Spieltag (19./20.11.) an, jeweils zwei Spiele wurden wegen der U20-WM (13.11.-3.12.) verlegt, siehe Spielplan.

 

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