Turbine bremst Wolfsburg, Freiburg rückt auf

Das Spitzenspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Turbine Potsdam endet Unentschieden, Freiburg zieht nach Punkten mit Wolfsburg gleich, München und Frankfurt in Schlagdistanz und am Tabellenende rangieren weiterhin punktlos Köln und Duisburg.

Tabea Kemme traf zweimal für Potsdam – Foto: Uta Zorn

Der VfL Wolfsburg musste im hart umkämpften Duell mit Turbine Potsdam zum ersten Mal in dieser Saison Punkte liegen lassen und kassierte auch die ersten beiden Gegentreffer. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Teams. Anna Blässe traf in der 14. Minute zur Führung für die Wolfsburgerinnen, die Tabea Kemme in der 20. Minute ausglich. In der zweiten Halbzeit verstärkte Wolfsburg die Offensive und Potsdam kam nur noch selten vor das gegnerische Tor. Ewa Pajor sprintete in der 74. Minute über die rechte Seite und legte mustergültig auf Pernille Harder, die nur noch einschieben musste.

Wolfsburger Jubel nach dem 2:1 von Pernille Harder – Foto: Uta Zorn

Nur drei Minuten später war es wieder Tabea Kemme, die einen Rückpass von Lena Goeßling vor Almuth Schult erlief und den 2:2-Ausgleich erzielte. In den Schlussminuten hielt Lisa Schmitz im Tor der Turbinen den Punkt für die Potsdamerinnen fest und komplettierte damit die starke Teamleistung. Potsdams Trainer Matthias Rudolph fasst zusammen: „Wir sind mit dem Punkt hochzufrieden. Wir wollten Wolfsburg immer wieder unter Druck setzen, das haben wir geschafft. In der 2. Halbzeit hat man die Klasse von Wolfsburg gesehen, aber meine Mannschaft hat kämpferisch alles in die Waagschale geworfen und wurde belohnt.“

Der SC Freiburg ist bisher in dieser Saison nicht zu stoppen. Gegen Werder Bremen gewannen die Breisgauerinnen mit 4:1 nach Toren von Giulia Gwinn (10′), Lina Magull (68′, 83′) und Klara Bühl (70′). Den Treffer und kurzzeitigen Ausgleich für Bremen erzielte Franziska Gieseke in der 48. Minute. Lina Magull führt nun mit fünf Treffern, vor Klara Bühl, Alex Popp und Pernille Harder (alle vier Treffer), die Torschützinnenliste an. Freiburg liegt jetzt punktgleich mit Wolfsburg auf dem zweiten Tabellenplatz.

Der SC Sand war ein schwerer Brocken für Bayern München. Erst in der 81. Minute konnte Melanie Behringer einen Strafstoß verwandeln, nachdem Simone Laudehr vorher vergab (54′). Jill Roord erzielte in der 90. Minute den 2:0-Endstand. Auch der FFC Frankfurt tat sich schwer beim Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Pia Rijsdijk brachte die Gäste schon in der 4. Minute in Führung. Sophie Schmidt gelang der Ausgleich in der 34. Minute. Den entscheidenden Treffer erzielte Lise Overgaard-Munk in der 83. Minute. München und Frankfurt liegen jetzt einen Punkt hinter dem Spitzenduo auf den Plätzen drei und vier.

Die TSG Hoffenheim klettert nach dem 3:0 über den 1. FC Köln auf den achten Tabellenplatz. Die Tore zum 3:0 erzielten: Maximiliane Rall (54′), Sharon Beck (67′) und Lena Lattwein (77′). Durch das bessere Torverhältnis schiebt sich die SGS Essen vor Potsdam auf den fünften Platz. Dafür sorgte das 6:0 gegen Jena. Hier trafen Irini Ioannidou (17′, 59′), Jana Feldkamp (38′), Nicole Anyomi (41′) und Sarah Freutel (86′). Shannon Elizabeth Woeller steuerte in der 36. Minute ein Eigentor bei.

Nach der Länderspielpause geht es am 29. Oktober in der Liga weiter. Der 6. Spieltag endet mit dem Spitzenspiel Potsdam gegen Frankfurt am Montag, 30. Oktober.

Titelfoto: 2:2 Eseosa Aigbogun, Tabea Kemme, Nilla Fischer und Babett Peter warten auf den Eckball - Foto: Uta Zorn

 

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