Wolfsburg gewinnt das Spitzenspiel gegen München

Der VfL Wolfsburg hat sich im Spitzenspiel gegen Bayern München mit 3:1 durchgesetzt, Freiburg rückt vor auf Platz zwei und Potsdam hat wieder Anschluss an die Ligaspitze. Aufsteiger Bremen will mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. Die Partien in Duisburg und Frankfurt wurden witterungsbedingt abgesagt.

Wolfsburg legte einen Blitzstart hin und ging in der 2. Minute durch Ewa Pajor nach Vorbereitung von Pernille Harder mit 1:0 in Führung. Caroline Hansen bediente drei Minuten später Sara Björk Gunnardottir 2:0. Die Ex-Wolfsburgerin Jovana Damnjanovic verarbeitete ein präzises Zuspiel von Melanie Behringer und schoss den Anschlusstreffer. Drei Tore in acht Minuten, doch danach wurde mehr gekämpft als gespielt. In der 32. Minute köpfte Alex Popp nach einem Eckball von Tessa Wullaert zum 3:1. Die zweite Hälfte hatte spielerisch nicht mehr viel zu bieten. In der 63. Minute spuckte Tessa Wullaert nach einer gelben Karte in Richtung Schiedsrichterin Katrin Rafalski auf den Boden. Diese wertete das als Unsportlichkeit und zückte Gelb-Rot. München konnte diesen Vorteil allerdings nicht nutzen. Jovana Damnjanovic kassierte in den Schlussminuten ebenfalls Rot-Gelb als sie mit einer Geste die Zuschauer zum Schweigen aufforderte. Wolfsburg ist jetzt mit zwei Punkten Vorsprung auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft. München rutscht auf den dritten Platz. Freiburg schiebt sich nach dem 5:0-Sieg gegen Jena auf den zweiten Platz. Die Tore in der einseitigen Partie erzielten Carolin Schiewe (38′, 45′), Lena Petremann (56′), Hasret Kayikci (66′) und Sandra Starke (86′).

Das Tabellennachbarschaftsduell konnte Turbine Potsdam gegen die TSG Hoffenheim für sich entscheiden. Rahel Kiwic erzielte in der 29. Minute das 1:0 und Amanda Ilestedt mit ihrem ersten Saisontor den 2:0-Endstand. Potsdam ist damit das einzige ungeschlagene Team der Liga und hält mit dem Dreier Anschluss an die Tabellenspitze. Werder Bremen setzt sich nach dem 7:0 gegen Mitaufsteiger Köln von den Abstiegsplätzen ab. In der ersten Hälfte gingen die Bremerinnen durch ein Eigentor von Carolin Dej (15′) in Führung. Erst in den letzten 30 Minuten zündeten die Gastgeberinnen das Torfestival: Verena Volkmer (61′), Nina Lührßen (68′, 87′), Giovana Hoffmann (73′), Cindy König (85′) und Nora Clausen (89′) trafen für die Bremerinnen, die jetzt mit neun Punkten den 9. Platz gefestigt haben. Köln liegt mit sechs Punkten dahinter auf dem 10. Platz. Auf den Abstiegsrängen bleiben Jena und Duisburg.

Die ausgefallenen Begegnungen Frankfurt – Essen und Duisburg – Sand werden erst im kommenden Jahr nachgeholt. Die Terminierung erfolgt in der nächsten Woche. Der 11. und letzte Spieltag in diesem Jahr wird am Sonntag, 17. Dezember ausgespielt.

Titelfoto: Innenverteidigerin Rahel Kiwic, hier im Zweikampf mit Nicole Billa, traf in den letzten drei Spielen für Potsdam - Foto: Uta Zorn

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