WM-Quali: Die Entscheidung fällt in Reykjavik

Am Samstag spielt die deutsche Nationalmannschaft um die direkte Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich. Das Rückspiel gegen Island muss gewonnen werden um den ersten Tabellenplatz in der Gruppe zurückzuerobern und damit das Ticket für Frankreich zu lösen. Das ZDF überträgt die Partie um 16.55 Uhr live.

Bundestrainer Horst Hrubesch muss verletzungsbedingt auf Kapitänin Dzsenifer Marozsan, Babett Peter, Tabea Kemme, Hasret Kayikci, Kathrin Hendrich, Laura Benkarth, Simone Laudehr und Lena Petermann verzichten. Zurück im Kader sind Felicitas Rauch und Carolin Simon, neu im Team Nicole Rolser und Maximiliane Rall. Gespielt wird im ausverkauften Nationalstadion Laugardalsvöllur in Reykjavik vor 15.000 Zuschauern.

Nach sechs von acht Gruppenspielen liegt Island ungeschlagen mit 16 Punkten vor Deutschland an der Tabellenspitze der Gruppe 5 der europäischen WM-Qualifikation. Nur wenn Deutschland das Spiel gegen Island und auch die folgende Begegnung am 4. September gegen Färöer (live in der ARD) gewinnt, ist die direkte Qualifikation geschafft. Bei einer Niederlage droht der zweite Platz und das Hoffen zu den vier bestplatzierten Zweiten zu gehören, um den letzten WM-Startplatz per Playoff auszuspielen. In diesem Fall werden die Spiele gegen die Gruppenletzten (Färöer) zur Ermittlung der besten Gruppenzweiten nicht berücksichtigt, also das 11:0-Hinspiel sowie das Spiel am Dienstag. Island könnte sich zum ersten Mal für eine Weltmeisterschaft qualifizieren und ist nicht nur deshalb, wie das Hinspiel (2:3) im vergangenen Oktober gezeigt hat, ein mehr als ernstzunehmender Gegner.

Der Kader für die WM-Qualifikationsspiele gegen Island und Färöer:

Tor: 21 Merle Frohms (SC Freiburg), 12 Lisa Schmitz (1. FFC Turbine Potsdam), 1 Almuth Schult (VfL Wolfsburg),

Abwehr: 6 Kristin Demann (FC Bayern München), 15 Sara Doorsoun (SGS Essen), 5 Johanna Elsig (Turbine Potsdam), 8 Lena Goeßling (VfL Wolfsburg), 4 Leonie Maier (FC Bayern München), 23 Maximiliane Rall (TSG Hoffenheim), 3 Felicitas Rauch (Turbine Potsdam), 17 Verena Schweers (FC Bayern München), 2 Carolin Simon (Olympique Lyon), 14 Joelle Wedemeyer (VfL Wolfsburg),

Mittelfeld: 13 Sara Däbritz (FC Bayern München), 16 Linda Dallmann (SGS Essen),  19 Svenja Huth (1. FFC Turbine Potsdam), 18 Melanie Leupolz (FC Bayern München), 20 Lina Magull (SC Freiburg),

Sturm:  22 Turid Knaak (SGS Essen), 11 Alex Popp (VfL Wolfsburg), 9 Nicole Rolser (Bayern München), 7 Lea Schüller (SGS Essen)

Titelfoto: Islands Innenverteidigerin Glodis Viggosdottir ließ beim Hinspiel den deutschen Angriff verweifeln – Foto: Uta Zorn