Schmerzhaftes 1:0 gegen China zum WM-Auftakt

Das WM-Auftaktspiel gegen China haben die deutschen Fußballerinnen vor gut 15.000 Zuschauern in Rennes mit 1:0 gewonnen. Es war eine hartes, kampfbetontes Spiel, das Giulia Gwinn per Distanzschuss in der 66. Minute für das Team von Martina Voss-Tecklenburg entschied.

Giulia Gwinn triift zum 1:0 – Foto: Uta Zorn

Mit Elan startete das deutsche Team in die Partie und erspielte sich erste Torchancen durch Svenja Huth, Sara Däbritz und Carolin Simon. Die Stahlrosen, wie das chinesisches Team treffend genannt wird, antworteten mit unfairer Härte, brachten dadurch die Deutschen aus dem Tritt, konnten aber ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Im Gegensatz zu Giulia Gwinn: In der 66. Minute traf sie aus der zweiten Reihe mit einem strammen Schuss zwischen die Pfosten. Die Foulspielwertung ging mit 19:7 an die Chinesinnen, wie auch das 4:1 der gelben Karten. Die drei Punkte gingen verdient an das deutsche Team.

Deutschlands Jüngste: Lena Oberdorf – Foto: Uta Zorn

Bislang war Birgt Prinz, aktuell als Teampsychologin aktiv, die jüngste deutsche WM-Spielerin. Mit ihrer Einwechselung zur Halbzeit für die verletzte Carolin Simon ist Lena Oberdorf mit 17 Jahren und 171 Tagen jetzt die Jüngste, die bei ihrem WM-Debüt zu überzeugen wusste.

Mehrmals musste Alex Popp nach überharten Spiel behandelt werden – Foto: Uta Zorn

Die medizinische Abteilung wird alle Hände von tun haben um die angeschlagenen Spielerinnen Alex Popp, Dzsenifer Marozsan, Almuth Schult und Carolin Simon bis zum nächsten Spiel am Mittwoch gegen Spanien (live im ZDF um 18.00 Uhr) wieder fit zu bekommen. Das Spiel könnte entscheidend für den Gruppensieg in Gruppe B sein, denn auch Spanien hat sein Auftaktspiel mit 3:1 gegen Südafrika gewonnen.

Titelfoto: Giulia Gwinn schoss nicht nur das einzige Tor der Partie, sie wurde auch zur Spielerin des Spiels gewählt - Foto Uta Zorn