Sand holt Punkt in München, Frankfurt gewinnt in Freiburg

Der SC Sand entführte einen Punkt aus München und sorgt so für Spannung in der Liga. Ein packendes Duell sahen die Zuschauer in Freiburg, mit 4:3 gewannen die Gäste aus Frankfurt. Wolfsburg mit Mühe in Duisburg, Bremen erkämpft einen Punkt gegen Essen, Leverkusen hatte keine Chance gegen Hoffenheim und Turbine Potsdam deklassiert Mönchengladbach.

Der 8. Spieltag begann am Samstag in Leverkusen. Die TSG Hoffenheim siegte mit 3:0 durch die Tore von Leonie Pankratz (32′), Nicole Billa (54′) und Lena Lattwein (89′). Die SGS Essen ließ beim Gastspiel in Bremen Punkte liegen und kam über ein 1:1 Unentschieden nicht hinaus. Essens Kirsten Nesse erzielte in der 7. Minute zwar die Führung, doch Katharina Schiechtl gelang der Ausgleich noch kurz vor dem Seitenwechsel. Hoffenheim zieht an Essen vorbei und verbessert sich auf den 4. Tabellenplatz.

Bayern München hatte mit dem SC Sand einen unangenehmen Gegner zu Gast. In der 19. Minute traf Nadine Prohaska per Fallrückzieher ins Münchener Tor, doch Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer gab das Tor nicht. Nina Burger soll im passiven Abseits Torfrau Zinsberger irritiert haben. Auch der Treffer von Mandy Islacker in der 38. Minute zur 1:0-Führung für München brachte Sand nicht aus dem Konzept. In der zweiten Hälfte legte Nadine Prohaska für Nina Burger (71′) auf, die den Ball per Kopf im Tor unterbrachte. München liegt nun mit sieben Punkten Rückstand hinter Wolfsburg auf dem zweiten Platz und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf Platz drei.

Turbine Potsdam festigte den 3. Platz vor allem in Hinblick auf die Tordifferenz mit dem 7:0 in Mönchengladbach. Anna Gasper eröffnete den Torreigen in der 12. Minute, Sarah Zadrazil erhöhte auf 2:0 und Rieke Diekmann (38′) staubte einen Pfostentreffer von Svenja Huth ab. In der zweiten Hälfte zeigte Potsdams Neuzugang Lena Petermann, dass sie im Sturm der Turbinen angekommen ist. Sie erzielte einen lupenreinen Hattrick mit den Toren vier, fünf und sechs (47′, 73′, 81′). Felicitas Rauch setzte den Schlusspunkt mit einem Elfmetertor zum 7:0 in der 90. Minute. Der Aufsteiger aus Mönchengladbach war in allen Belangen unterlegen und bleibt Schlusslicht der Liga.

Es war die erwartete Partie auf Augenhöhe, die der FFC Frankfurt in Freiburg knapp für sich entscheiden konnte und mit 1.231 Zuschauern auch die Begegnung mit dem höchsten Zuschauerzuspruch an diesem Spieltag. Frankfurt ging durch Laura Freigang in der 21. Minute in Führung, doch Sandra Starke drehte das Spiel noch vor der Pause mit einem Doppelpack (38′,42′). Das hielt Laura Freigang aber nicht vom Tore schießen ab, ihre zwei Treffer in der 61. und 71. Minute brachten Frankfurt wieder mit 3:2 in Führung. Giulia Gwinn gelang in der 81. Minute der Ausgleich. In der 87. Minute erzielte Jackie Groenen per Kopf den Frankfurter Siegtreffer zum 4:3. Freiburg und Frankfurt führen jetzt punktgleich die zweite Hälfte der Tabelle an.

Almuth Schult verletzte sich am Fuß – Foto: Uta Zorn

Der VfL Wolfsburg gewann in Duisburg auch das 8. Spiel in Folge, allerdings nicht so deutlich wie gewohnt und musste auch den ersten Gegentreffer der Saison hinnehmen. Nach torlosem ersten Durchgang brachte Noelle Maritz (61′) Wolfsburg in Führung. Meikayka Moore gelang in der 66. Minute der Ausgleich, bevor Pernille Harder (69′) per Kopf zum 2:1-Endstand einnetzte. Wolfsburgs Torfrau Almuth Schult verletzte sich am Fuß und musste ausgewechselt werden. Ob Schult für die anstehenden Länderspiele zur Verfügung steht, ist noch offen.

Die Liga macht jetzt Pause bis zum 24./25. November. Am 10. November steht das Freundschaftsspiel gegen Italien und am 13. November gegen Spanien auf dem Programm. Das Spiel gegen Spanien wird das letzte von Bundestrainer Horst Hrubesch sein. Im Anschluss übernimmt Martina Voss-Tecklenburg das DFB-Team. Am Wochenende 17./18. November wird das Achtelfinale des DFB-Pokals ausgespielt.

 

Titelfoto: Lena Petermann ist im Sturm der Turbinen aus Potsdam angekommen und erzielte gegen Mönchengladbach einen Hattrick - Foto: Uta Zorn