Hoffenheim schlägt München, erste Punkte für Duisburg, Potsdam verliert Krimi gegen Freiburg

Wolfsburg baut mit einem 5:0 in Köln die Tabellenführung aus, Hoffenheim gewinnt auch gegen München und Sand schlägt Frankfurt. Jena geht gegen Essen unter, Duisburg holt den erster Dreier gegen Leverkusen und Potsdam verliert knapp im torreichsten Spiel des 6. Spieltags gegen Freiburg.

Im Freitagabendspiel des 6. Spieltags treffen Sara Björk Gunnarsdottir (11′, 44′), Noelle Maritz (18′), Fridolina Rolfö (55′) und Pernille Harder (63′) zum 5:0 für den VfL Wolfsburg beim Gastspiel in Köln. Die Titelverteidigerinnen liegen unangefochten an der Tabellenspitze der Liga gefolgt von Hoffenheim mit drei Punkten Rückstand. Denn auch die Münchenerinnen konnten die Siegesserie der Hoffenheimerinnen nicht stoppen. In der 22. Minute kann Torfrau Carina Schlüter den Rückpass von Ali Riley nicht verarbeiten: Eigentor. Die Hoffenheimerinnen verwalteten die Führung clever und können sich bei ihrer Keeperin Martina Tufekovic bedanken. Mindestens ein halbes Dutzend hochkarätige Torschüsse parierte sie glänzend. München liegt weiterhin auf Platz drei mit nun sechs Punkten Rückstand auf Wolfsburg.

Der MSV Duisburg erkämpft sich die ersten drei Punkte in dieser Saison. Die Gäste aus Leverkusen gingen zwar durch ein Tor von Milena Nikolic (7′) in Führung doch Kathleen Radtke (33′ Elfmeter) und Kristina Maksuti (38′) drehten die Begegnung. Duisburg gibt die rote Laterne an Jena weiter. Die Jenaerinnen mussten auch gegen die SGS Essen eine Klatsche einstecken. Nach den Toren von Lena Ostermeier (36′), Lea Schüller (51′, 79′, 85′), Lena Oberdorf (53′), Turid Knaak (59′, 88′) und dem Ehrentreffer durch Christin Meyer (56′) stand es 7:1. Essen rangiert punktgleich mit München und Frankfurt auf dem vierten Tabellenplatz. Frankfurt kassiert beim SC Sand eine deutliche Niederlage. Die Führung für Sand erzielte Franziska Fiebig in der 26. Minute, Ricarda Schaber (65′) und Patrycja Balcerzak (90′) erhöhten auf 3:0.

Glückliche Freiburgerinnen bejubeln das 5:4 in Potsdam durch Rebecca Knaak (Mitte) – Foto: Uta Zorn

Das torreichste und spannendste Spiel des 6. Spietags zwischen Turbine Potsdam und dem SC Freiburg endete 4:5. Vor knapp 1.500 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion wurde die Aufholjagd der Turbinen nicht belohnt. Aber der Reihe nach: Die erste Hälfte wurde von den spielstarken Freiburgerinnen dominiert. Rebecca Knaak (3′) und Klara Bühl (7′) trafen zur frühen Führung und nach dem verwandelten Elfmeter durch Kapitänin Knaak (29′) stand es zur Pause nur 3:0 für die Gäste. Wie ausgewechselt spielten die Potsdamerinnen im zweiten Durchgang. Lara Prasnikar (60′) und Anna Gasper (63′ Elfmeter) verkürzten auf 2:3, doch Freiburg legt durch Verena Wieder (69′) noch mal nach. Wieder bewiesen die Turbinen Moral: Nina Ehegötz (80′) und die starke Anna Gasper (83′) trafen zum 4:4. Die Punkteteilung wäre verdient gewesen, doch Rebecca Knaak ließ mit ihrem dritten Tor in der Nachspielzeit die Freiburgerinnen jubeln. Freiburg klettert auf den 7. Tabellenplatz, Potsdam rutscht ab auf Platz acht.

Am kommenden Wochenende treffen die Verlierer dieses Spieltag München und Potsdam aufeinander.

Titelfoto: Martina Tufekovic rettet der TSG Hoffenheim mit Glanzparaden den Dreier gegen Bayern München - Foto: Uta Zorn