München strauchelt, Hoffenheim punktet und Wolfsburg nicht zu stoppen

München nur unentschieden in Duisburg, Hoffenheim gewinnt in Freiburg und Wolfsburg fegt Jena vom Platz. Potsdam schlägt Essen, Köln verliert gegen Frankfurt und Sand gewinnt gegen Leverkusen. Der 16. Spieltag im Überblick:

Bereits am Freitag wurde der 16. Spieltag mit der Partie Potsdam gegen Essen eröffnet. Turbine Potsdam lief als erster Verein zum 500. Mal, seit Einführung der eingleisigen 1. Bundesliga 1997, in der Bundesliga auf. Zum Jubiläum sahen die gut 1000 Zuschauer im Karli eine hart umkämpftes Spiel, welches die Turbinen durch ein Kopfballtor von Malgorzata Mesjasz (73′) nach Freistoß von Marie Höbinger für sich entscheiden konnten. Essen bleibt auf Platz vier, Potsdam liegt nur noch einen Punkt dahinter.

Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz hat Bayern München Punkte in Duisburg liegen lassen. Duisburg begann stark und Toni Halverkamps traf in der 6. Minute zur Führung für die Gastgeberinnen. Melanie Leupolz glich in der 11. Minute aus. Nach dem Seitenwechsel landete nach Ansicht der Schiedsrichterinnen der Ball wieder im Tor der Duisburgerinnen, gewertet wurde ein Eigentor von Julia Bebitzki (67′). Die Torlinientechnik wäre hier hilfreich gewesen, doch die Duisburgerinnen zeigten sich unbeeindruckt und drängten auf den Ausgleich. Diesen erzielte Danica Wu in der 87. Minute nach einem Freistoß von Geldona Morina.

Hoffenheim hingegen konnte sich gegen den SC Freiburg mit 4:1 durchsetzen und liegt jetzt nur noch mit einem Punkt Abstand auf München auf dem 3. Tabellenplatz. Maximiliane Rall (36′) und Nicole Billa (37′) trafen zur 2:0-Halbzeitführung. Hasret Kayikci erzielte in der 74. Minute den Anschlusstreffer bevor Tabea Waßmuth (86′) und Jana Beuschlein (90+4′) alles klar machten. Freiburg tauscht mit Sand die Tabellenplätze, denn die Sanderinnen gewannen durch ein Tor von Dina Blagojevic (18′) gegen Leverkusen.

Ewa Pajor – Foto: Uta Zorn

Die Tabellenschlusslichter aus Köln und Jena mussten sich gegen Frankfurt und Wolfsburg geschlagen gegen. Köln konnte zwar den ersten Durchgang mit einem Tor von Johanna Tietge (14′) für sich entscheiden, doch Frankfurt drehte in der zweiten Hälfte die Begegnung. Geraldine Reuteler (58′), Laura Freigang (62′), Barbara Dunst (65′) und Sjoeke Nüsken (73′) schossen die Tore zum 4:1 für Frankfurt. Jena konnte an die zuletzt gute Leistung im Spiel gegen Frankfurt nicht anknüpfen und hatte gegen Wolfsburg nicht den Hauch einer Chance. Pernille Harder eröffnete mit einem verwandelten Strafstoß in der 6. Minute den Torreigen. Zsanett Jakabfi (8′, 37′) und Ewa Pajor (28′) schraubten das Ergebnis in die Höhe und zur Halbzeit stand es bereits 4:0 für die Wölfinnen. Pajor, die ihr 100. Spiel für Wolfsburg bestritt, traf in der 57. Minute erneut, bevor Pia-Sophie Wolter in der 75. Minute den 6:0-Endstand erzielte. Wolfsburg eilt mit großen Schritten der 4. Meisterschaft in Folge entgegen, der Abstand beträgt inzwischen acht Punkte. Für Jena gibt es kaum noch Hoffnung auf den Ligaverbleib. Eine Vorentscheidung im Abstiegskampf könnten die beiden Nachholspiele Köln gegen Jena am 15. und Duisburg gegen Köln am 22. März bringen.

Bevor es in der Liga weitergeht stehen jetzt erst einmal der Algarve Cup (4.-11.03.), das DFB-Pokal Viertelfinale (21./22.03.) und die Viertelfinal-Hinspiele in der Königinnenklasse (25.03.) auf dem Programm. Der 17. Ligaspieltag wird vom 27. bis 29. März ausgespielt. Dort kommt es zum direkten Duell zwischen München und Hoffenheim.

Titelfoto: Marina Hegering und Sarah Zadrazil bei der Seitenwahl, geleitet durch Schiedsrichterin Riem Hussein - Foto: Uta Zorn