Wolfsburg vorzeitig Meister, Jena steigt ab

Am 20. Spieltag hat der VfL Wolfsburg vorzeitig die deutsche Meisterschaft entschieden. Essen und Potsdam gewinnen gegen Frankfurt und Sand. Jena muss in die 2. Liga. Um den zweiten Abstiegsplatz gibt es einen engen Tanz zwischen Leverkusen, Köln und Duisburg.

Zum vierten Mal in Folge kann der VfL Wolfsburg die deutsche Meisterschaft feiern. Joelle Wedemeyer (32′) und Pernille Harder (47′) trafen für die Titelverteidigerinnen zum 2:0 über den SC Freiburg. Bisher ungeschlagen haben die Wölfinnen eine überragende Saison gespielt, angeführt von den Kapitäninnen Pernille Harder und Alex Popp. Harder ist der Titel der Torschützenkönigin nicht mehr zu nehmen. Sie führt mit 26 Toren vor Hoffenheims Nicole Billa (17 Tore) und Teamkollegin Ewa Pajor (16 Tore). Auch das Double oder sogar das Triple ist in dieser Saison für die Wölfinnen noch erreichbar. Am 4. Juli steht der VfL im Endspiel des DFB-Pokals gegen die SGS Essen und im August wartet die Endrunde der Königinnenklasse.

Herzlichen Glückwunsch VfL Wolfsburg zur deutschen Meisterschaft!

Bayern München liegt weiterhin mit vier Punkten Vorsprung vor Hoffenheim auf dem 2. Platz. Köln hatte keine Chance und musste sich den Gästen mit 4:0 geschlagen geben. Die Tore für die Bayern schossen Melanie Leupolz (6′), Jovana Damnjanovic (11′), Carina Wenniger (24′) und Linda Dallmann (30′). Hoffenheim besiegte Duisburg durch die Tore von Tabea Wasmuth (37′), Jana Beuschlein (59′) und Nicole Billa (66′ Strafstoß) mit 3:0.

Jena und Leverkusen trennten sich mit einem torlosen Unentschieden. Damit verabschiedet sich der USV Jena aus der Liga. Leverkusen und Köln haben 14 Punkt auf ihrem Konto, Duisburg 13. Am kommenden Wochenende spielen Leverkusen und Köln gegen einander, Duisburg empfängt die Turbinen aus Potsdam. Diese konnten sich beim Gastpiel des SC Sand mit 2:1 durchsetzen. Die Potsdamerinnen bestimmten das Spiel von Beginn an und gingen durch einen Elfmeter von Johanna Elsig (11′) in Führung. Malgorzata Masjasz erhöhte in der 14. Minute per Kopfball zur 2:0-Halbzeitführung. Die vom Verletzungspech gebeutelten Sanderinnen, sie reisten mit nur 13 Feldspielerinnen an, zeigten aber Moral. Nach dem aus dem Nichts gefallenen Anschlusstreffer durch Myrthe Moorress (60′) wurde es in den Schlussminuten noch mal hektisch. Doch Turbines Abwehrchefin Johanna Elsig hielt die Reihen zusammen und die drei Punkte blieben in Potsdam.

Im letzten Spiel des 20. Spieltags setzte sich die SGS Essen knapp mit 2:1 gegen den FFC Frankfurt durch. Eine Partie mit kuriosem Torverlauf: Zuerst brachte Marina Hegering die Frankfurterinnen mit einem Eigentor (54′) in Führung, dann glich Lea Schüller aus (73′). Barbara Dunst revanchierte sich ebenfalls mit einem Treffer in die eigenen Maschen (82′), was die Entscheidung der Partie für Essen bedeutete. Essen liegt mit zwei Punkten hinter Potsdam und Frankfurt, aber einem Spiel weniger, auf dem 6. Tabellenplatz.

Der 21. Spieltag wird am 21. Juni ausgespielt.

Titelfoto: Uta Zorn