Duisburg holt den ersten Dreier, München und Wolfsburg gewinnen knapp

Der MSV Duisburg holt die ersten drei Punkte der Saison mit einem überraschenden Last-minute-Sieg gegen den SC Freiburg und ist zurück im Abstiegskampf. München liegt lange gegen die sehr stark spielenden Essenerinnen zurück und dreht die Partie kurz vor Abpfiff. Wolfsburg gewinnt mit Mühe 1:0 in Hoffenheim. Turbine Potsdam kümmert sich um die Tordifferenz und trifft fünfmal in Jena.

Mit sechs Begegnungen zu drei verschiedenen Anstoßzeiten, zwei Liveübertragungen aber mit sehr wenigen Zuschauern ist am Sonntag die Bundesliga in die Rückrunde ihrer 28. Spielzeit gestartet. Bereits um 11 Uhr versuchte der 1. FC Köln vor gerade einmal 251 Zuschauern Punkte im Abstiegskampf zu sammeln, doch die Gegnerinnen aus Frankfurt ließen dies nicht zu. Lise Overgaard Munk in der 29. Minute, Sophie Schmidt per Elfmeter (71′) und Kumi Yokoyama in der Minute 76 erzielten die Treffer zum ungefährdeten 3:0 für die fünftplatzierten Hessinnen. Die Aufsteigerinnen aus Bremen konnten beim Gastspiel in Sand die drohende Niederlage nach zwei Gegentoren von Sylvia Arnold (9′) und Nina Burger (30′) abwenden. Pia-Sophie Wolter (35′) und Katharina Schiechtl (50′) trafen zum 2:2 und so entführten die Bremerinnen einen verdienten Punkt aus dem Sander Stadion.

Die Trennung von Trainer Christian Franz-Pohlmann scheint den Duisburgerinnen Auftrieb gegeben zu haben. Gegen die favorisierten Freiburgerinnen gelangen die ersten Punkten in dieser Saison und das gleich dreifach. Lucia Harsanyova erzielte in der 3. Minute die Führung, die Janina Minge noch vor der Pause ausgleichen konnte. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte die gerade eingewechselte Danica Wu den so wertvollen Treffer für die Duisburgerinnen. Diese liegen zwar immer noch auf dem letzten Tabellenplatz, aber jetzt mit nur noch drei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, den Köln belegt. Jena bleibt nach der Niederlage gegen die torhungrigen Potsdamerinnen mit einem Punkt mehr auf dem vorletzten Platz. Auch die kanadische Nationaltorhüterin Erin McLeod, die im Winter nach Jena wechselte, konnte den Torreigen im Ostduell nicht verhindern. Viktoria Schwalm eröffnete in der 30. Minute, Rahel Kiwic (49′) und Johanna Elsig (64′ + 67′) legten nach und Nina Ehegötz setzte mit ihrem Tor in der 84. Minute den Schlusspunkt. 5:0, 24 Punkte und Platz vier heißt die Bilanz für Turbine Potsdam nach diesem Spieltag.

Essen hat mit einer starken Teamleistung München nicht ins Spiel kommen lassen und bis zur 76. Minute verdient 1:0 geführt. Dann kam die eingewechselte Nicole Rolser und glich aus. Mit viel Glück konnte München die drei Punkte für sich verbuchen: Fridolina Rolfö gelang in der 90. Minute der Siegtreffer. München liegt wieder vor Freiburg auf dem zweiten Platz und drei Punkte hinter dem Herbstmeister aus Wolfsburg. Der wiederum tat sich schwer gegen die gut eingestellten Gastgeberinnen aus Hoffenheim. Pernille Harder erzielte mit ihrem zwölften Tor in zwölften Spiel bereits in der 15. Minute den einzigen Treffer der Begegnung und sicherte den Dreier für die Wolfsburgerinnen. Dieses Spiel sahen 800 Zuschauer, der Höchstwert an diesem Spieltag, obwohl erst um 17.00 Uhr angepfiffen wurde. Das Spiel in München hatte mit 245 Zuschauern den niedrigsten Wert des Spieltags.

Der kommende 13. Spieltag wird komplett am Samstag, 24. Februar, ausgespielt.

Titelfoto: Die Toptorschützin der Liga Pernille Harder traf bereits zum zwölften Mal für den VfL Wolfsburg - Foto: Uta Zorn

 

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