DFB-Team gewinnt Test gegen Österreich mit 3:1
Auch das sechste Spiel unter Horst Hrubesch endet erfolgreich: Mit 3:1 gewinnt die DFB-Elf gegen Österreich den ersten Test in der Vorbereitung auf die WM 2019. Kapitänin Alex Popp und die Essenerinnen Linda Dallmann und Lea Schüller erzielten die Treffer im heimischen Stadion. Das Tor für Österreich gelingt Nicole Billa.
Horst Hrubesch experimentiert beim Test gegen Österreich personell: Im Tor beginnt Lisa Schmitz, innen verteidigen Sara Doorsoun und Johanna Elsig, außen Babett Peter und Felicitas Rauch. Hinter der Offensivreihe aus Svenja Huth, Linda Dallmann, Lina Magull und Debütantin Giulia Gwinn dirigiert Sara Däbritz, davor stürmt Kapitänin Alex Popp.
Das Team Hrubesch übernahm von Beginn an die Kontrolle über das Spiel. Die auch im weiteren Verlauf stark spielende Felicitas Rauch flankte mustergültig in der 8. Minute und Alex Popp drückte den Kopfball zur Führung in die Maschen. In Anschluss ergaben sich durchaus sehenswerte Kombinationen und Torchancen, doch es haperte mal wieder am Abschluss. So kam Österreich in der 34. Minute zum vom Spielverlauf überraschenden Ausgleich. Nicole Billa traf nach abseitsverdächtigem Zuspiel zum 1:1-Halbzeitstand.
Zur zweiten Halbzeit musste Lisa Schmitz angeschlagen das Tor räumen, Merle Frohms kam damit zu ihrem Debüt in der Nationalmannschaft. Leonie Maier ersetze Babett Peter und Lea Schüller kam für Svenja Huth. Nachdem in der 52. Minute Alex Popp zum dritten Mal allein vor Österreichs Torfrau Manuela Zinsberger den Ball am Tor vorbei schob, bereitete sie wenige Minuten später das 2:1 vor. An der Mittellinie eroberte sie den Ball und schickte Linda Dallmann zum gegnerischen Sechzehner. Dallman schneller als Viktoria Pinther ließ Zinsberger keine Chance und schob den Ball souverän ins lange Eck. In der 84. Minute setzte Lea Schüller den Schlusspunkt: Aus 17 Metern drischt sie unhaltbar den Ball ins Netz. Das war bereits ihr siebter Treffer in erst elf Spielen für das A-Team.
Horst Hrubesch zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden: „Man muss den Mädels ankreiden, dass sie nicht mehr Tore gemacht haben, aber ansonsten war das eine klasse Partie. Kompliment an die Mädels. Man sieht, was das Team für eine Klasse hat. Das Umschalten ist gut, die ganze Art und Weise ist kompakt, wir hatten frühe Ballgewinne und sind gut in die Räume reingekommen. Wenn ich heute mal eine Spielerin rauspicke: Was Gwinn gespielt hat, war sensationell.“ Kapitänin Alex Popp sagte nach dem Spiel: „Wir haben sehr viel Selbstvertrauen getankt, haben den Ball oft mit ein, zwei Kontakten laufen lassen. Daran sieht man, dass wir auf dem richtigen Weg sind, auch wenn wir und vor allem ich noch ein, zwei Tore mehr hätten erzielen müssen.“
Im November wird gegen Italien und Spanien getestet, Horst Hrubesch in den verdienten Ruhestand verabschiedet und Martina Voss-Tecklenburg übernimmt die weitere WM-Vorbereitung.
Titelfoto: Alex Popp bejubelt ihren Treffer zum 1:0 - Foto: Tom Seiss