Sara Däbritz grätscht zum 1:0 gegen Spanien
Das deutsche Nationalteam hat auch das zweite Gruppenspiel gegen Spanien bei dem WM gewonnen. Der Gruppensieg, das Achtelfinale und das Vermeiden des frühen Aufeinandertreffens mit den USA sind greifbar.
Nach dem Ausfall von Dzsenifer Marozsan (Mittelzehbruch) musste Martina Voss-Tecklenburg umstellen. Im Vergleich zur Formation gegen China spielten Verena Schweers, Lena Goeßling und Lena Oberdorf von Anfang an, Carolin Simon und Melanie Leupolz blieben zunächst auf der Bank. Wie erwartet zeigten die Spanierinnen ihre technische Qualität und ihr ansehnliches Kombinationsspiel. Lange fand das Team von MVT keine Antwort darauf. Sie agierten unsicher und unkonzentriert und liefen den Spanierinnen hinterher. Es dauerte einige Zeit bis die Deutschen in die Partie und mit dem plötzlich, pünktlich zum Anpfiff, einsetzendem Starkregen klar kamen. Spanien hatte mehr vom Spiel, mehr Ballbesitz und auch mehr Torchancen. Doch der Torabschluss war wieder einmal ihr größtes Manko.
Deutschland kämpfte verbissener, ging die längeren Wege und hatte schließlich Glück: Nach einer Flanke von Svenja Huth konnte die spanische Torhüterin Sandra Panos den Kopfball von Alex Popp nur abprallen lassen. Sara Däbritz war am gedankenschnellsten, grätschte den Ball in die Maschen und sicherte damit die nächsten drei Punkte für ihr Team.
Auch das zweite Spiel des deutschen Nationalteams war kein fußballerischer Leckerbissen. Was aber positiv auffällt ist die Positionsvariabilität, das Auftreten als Team und die schon jetzt gelungene Intergration der jungen Spielerinnen. Heute gab die 18-jährige Klara Bühl in der zweiten Hälfte ihr WM-Debüt und zeigte gleich ihre Offensivqualitäten.
Vielleicht kann das Team sich die nötige Sicherheit für die KO-Runde im letzten Gruppenspiel am Montag (18 Uhr, ARD) gegen Südafrika erspielen?
Titelfoto: Lena Goeßling bejubelt den von Sara Däbritz (unten hinten) ins Tor gegrätschten Treffer - Foto: Uta Zorn