SheBelieves Cup: Mal wieder entscheidet ein Elfmeter gegen England

Mit 2:1 gewann die deutsche Nationalmannschaft glücklich die Revanche gegen England. Toni Duggan brachte die stark beginnenden Engländerinnen in der 9. Minute durch einen Kopfball mit 1:0 in Führung. Viele Fehlpässe und harmlose Angriffsbemühungen kennzeichneten das deutsche Spiel. Die Engländerinnen schafften nicht das zweite Tor zu erzielen. Erst die Einwechslung von Sara Däbritz für Dzsenifer Marozsan brachte die Wende.  In der 75. Minute setzte sie sich zur Außenlinie durch und erzielte aus fast unmöglichem Winkel, abgefälscht von Gill Flaherty, den Ausgleich. Ein umstrittener Elfmeter entschied die Partie: Alex Popp setze zum Torschuss im 16er an und traf schmerzhaft das Bein von Fara Williams – nicht elfmeterwürdig, doch das sah die Schiedsrichterin anders. Babett Peter wurde so zur Matchwinnerin mit ihrem eiskalt verwandelten Strafstoß.

Kräftige Rotation standen bei Silvia Neid auf dem Zettel für das zweite Spiel im SheBelieves Cup. Laura Benkrath kam im Tor zu ihrem zweiten Länderspiel, Josephine Henning verteidigte für Annike Krahn, Tabea Kemme für Sara Doorsoun und Ann-Kathrin Hendrich für Leonie Maier. Auf der Doppelsechs wurde mit Melanie Behringer und Dzsenifer Marozsan experimentiert. Isabell Kerschowski stürmte dieses Mal auf der linken Seite, Anna Blässe auf der rechten und in der Mitte stürmten Alex Popp und dahinter Mandy Islacker.

Mit 2:1 verloren die Engländerinnen unglücklich. Deutschland führt aufgrund der mehr geschossenen Tore die Tabelle an und trifft in der finalen Partie in der Nacht zum Donnerstag auf die USA. Die Amerikanerinnen hatten schwer zu kämpfen in der Partie gegen Frankreich. Erst in der Nachspielzeit erzielte Alex Morgan das erlösende 1:0. Das Finale USA – Deutschland verspricht spannend zu werden, wenn Silvia Neid aus den bisherigen Experimenten die richtigen Schlüsse zieht. Sara Däbritz ist leider gelbgesperrt, es muss also eine andere ran, die das Angriffsspiel beflügelt.

Titelfoto: Babett Peter, im Hintergrund Josephine Henning. Foto: Uta Zorn.

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