Bundesliga: Vorschau Saison 2016/17

Am 3. September startet die Bundesliga mit den Partien MSV Duisburg gegen SGS Essen und Bayern München gegen den SC Freiburg in ihre 27. Saison. Sport1 ist neuer TV-Medienpartner und überträgt bis zu 22 Livespiele im Free-TV. Dazu kommen Übertragungen der regionalen ARD-Stationen und die Berichterstattung von DFB-TV. Der letzte Spieltag wird am 21. Mai 2017 ausgespielt.

Die Topfavoriten
Simone Laudehr wechselte von Frankfurt nach München - Foto: Uta Zorn
Simone Laudehr wechselte von Frankfurt nach München – Foto: Uta Zorn

Die Meisterinnen von Bayern München wollen in dieser Saison nicht nur ihren Titel verteidigen und nach Köln ins DFB-Pokal-Finale sondern auch international angreifen. In der vergangenen Saison in der Champions League war bereits in der Runde der letzte 32 Schluss. Der Kader wurde punktuell verstärkt: Verena Faißt wechselte vom VfL Wolfsburg, Anna Gerhardt kam vom Absteiger Köln und Simone Laudehr vom FFC Frankfurt.

Anja Mittag verstärkt den Kader des VfL Wolfsburg - Foto: Uta Zorn
Anja Mittag verstärkt den Kader des VfL Wolfsburg – Foto: Uta Zorn

Vizemeister und Pokalsieger VfL Wolfsburg hat wieder ein Mal für die Transferkracher der Liga gesorgt: Sara Björk Gunnarsdottir kommt vom FC Rosengard und Anja Mittag von Paris Saint-Germain. Gunnarsdottir, Mittag und Ramona Bachmann können auf eine erfolgreiche Zeit in Rosengard zurückblicken, ob sie das in Wolfsburg wiederholen können? Den durch aus gut gefüllten Kader ergänzt zudem die Australierin Emily van Egmond, die vom FFC Frankfurt wechselte. Wie immer hat der VfL alle drei Wettbewerbe im Fokus.

 

Bereits am dritten Spieltag kommt es zum Kräftemessen der Topfavoritinnen auf den Meistertitel. Am 25. September heißt es um 14.00 Uhr Bayern München gegen VfL Wolfburg, live zu sehen bei Sport1.

Das Verfolgerfeld
Neue Kapitänin in Fankfurt Saskia Bartusiak - Foto: Uta Zorn
Neue Kapitänin in Frankfurt Saskia Bartusiak – Foto: Uta Zorn

Zu den engsten Verfolgern gehören der FFC Frankfurt und Turbine Potsdam. Allerdings bleibt abzuwarten wie beide Vereine den Umbruch verarbeiten. In Frankfurt haben viele Leistungsträgerinnen, wie Dzsenifer Marozsan, Simone Laudehr und Kerstin Garefrekes den Verein verlassen oder ihre Karriere beendet. Insgesamt sind zehn Abgänge zu verzeichnen, der Kader bleibt klein, nur vier Zugänge meldete Frankfurt und setzt zukünftig auf eigenen Nachwuchs.

Potsdams Olympiasiegerinnen Tabea Kemme und Svenja Huth - Foto: Uta Zorn
Potsdams Olympiasiegerinnen Tabea Kemme und Svenja Huth – Foto: Uta Zorn

Bei Turbine Potsdam bricht ein neuen Zeitalter an. Das Jahr eins nach Bernd Schröder. Auf der Trainerbank wird Cheftrainer Matthias Rudolph von Jennifer Zietz unterstützt. 16 Jahre hat Zietz für Potsdam gespielt, viele davon als Kapitänin. Neben den Neuzugängen Eseosa Aigbogun (FC Basel), Lara Prasnikar (ZNK Rudar Skale), Anna Gasper (Bayer 04 Leverkusen) und Sarah Zadrazil (FC Bergheim) setzt Turbine Potsdam vor allem auf die Nationalspielerinnen Felicitas Rauch, Svenja Huth und Tabea Kemme. Allerdings müssen die Turbinen zum Saisonstart auf ihre Kapitänin Lia Wälti verletzungsbedingt verzichten.

 

Cecilie Sandvej und Jovana Damnjanovic jubeln für Sand - Foto: Uta Zorn
Cecilie Sandvej und Jovana Damnjanovic jubeln für Sand – Foto: Uta Zorn

Der SC Sand war die Überraschung der letzten Saison. Collin Bell, der ehemaligen Trainer von Frankfurt hat dort das Traineramt übernommen. Neben acht Abgänge sind neun Zugänge in das Team zu integrieren, darunter auch Jennifer Gaugigl und Laura Feiersinger von Bayern München und Verena Aschauer, die vom SC Freiburg kam. Gleich am ersten Spieltag kommt es zur Neuauflage des Pokalfinals: Sand empfängt den VfL Wolfsburg.

Auch in Essen wird mit einem neunen Trainer gearbeitet. Daniel Kraus tritt die Nachfolge von Markus Höger an, der jetzt Co-Trainer von Steffi Jones ist. Der Kader der SGS ist nahezu unverändert und wird mit Talenten aus der eigenen Jugend ergänzt. Essen beendete in den letzten fünf Jahren die Liga auf Platz 5 oder 6,  ist dieses Jahr mehr drin?

 

Lina Magull stürmt für Freiburg - Foto: Uta Zorn
Lina Magull stürmt für Freiburg – Foto: Uta Zorn

Jugendarbeit wird auch in Freiburg groß geschrieben. Seit dem Aufstieg in die erste Liga 2011 leistet der SC Freiburg kontinuierlich hervorragende Arbeit und belohnte sich letzte Saison mit dem 4. Platz. Der Kader gehört mit durchschnittlich 21 Jahre zu den jüngsten in dieser Spielzeit versammelt aber um die Nationalspielerinnen Laura Benkarth, Lena Petermann und Lina Magull viel Erfahrung.

Die TSG Hoffenheim startet in ihr viertes Bundesligajahr. Mit nahezu unverändertem Kader ging es in die Vorbereitung. Kann Hoffenheim den Anschluss an das Mittelfeld halten oder droht der Abstiegskampf? Am ersten Spieltag kommt gleich zu einer Standortbestimmung: Turbine Potsdam ist zu Gast.

Patrica Hanebeck wechselte von Potsdam nach Jena - Foto: Uta Zorn
Patrica Hanebeck wechselte von Potsdam nach Jena – Foto: Uta Zorn

 

Beim USV Jena hat sich viel getan, sowohl in der Vereinsführung als auch auf der Trainerbank. Christian Franz-Pohlmann kommt aus Gütersloh und wird Nachfolger von Daniel Kraus. Zehn Abgänge und ebenso viele Zugänge hat Jena zu verkraften. Kann das Team aus Jena in seiner neunten Bundesligasaison wieder einen Platz im oberen Mittelfeld erreichen?

Olympiasiegerin Annike Krahn hält in Leverkusen die Abwehr zusammen - Foto: Uta Zorn
Abwehrchefin in Leverkusen: Annike Krahn – Foto: Uta Zorn

 

 

Im ersten Jahr ging es für Bayer Leverkusen gegen den Abstieg. Jetzt steht der nächste Umbruch an: 12 neue Spielerinnen gilt es in das geblieben Rumpfteam zu integrieren. Darunter auch das Trio von Absteiger 1. FC Köln: Rachel Rinast, Lena Schrum und Nina Ehegötz. Ehegötz wurde gerade mit der Fritz-Walter-Medaille als bestes Jungtalent ausgezeichnet. Kann Leverkusen die Liga halten?

Linda Bresonik verteidigt beim MSV Duisburg - Foto: Uta Zorn
Linda Bresonik kickt für den MSV Duisburg – Foto: Uta Zorn
Die Aufsteiger

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach wird als erster Absteiger gehandelt. Das könnte dazu führen, dass das Team, was nichts zu verlieren, hat befreit aufspielt. Trainer Mike Schmalenberg wünscht sich von seinen Spielerinnen einen couragierten Auftritt. Wir werden es beobachten.

Der MSV Duisburg ist zurück in Liga eins, „da wo Duisburg auch hingehört“, wie die einzige Trainerin der Bundesliga Inga Grinks selbstbewusst sagt. Mit einem beeindruckendem Durchmarch absolvierte Duisburg die zweite Liga und stiegt ohne ein einziges Spiel zu verlieren auf. Duisburg will sich nun in der höchsten Spielklasse etablieren, da hilft nur ein: Klasse halten.

 

Am Samstag um 14.00 Uhr überträgt der WDR das Derby der Duisburgerinnen gegen Essen live und gleich im Anschluss um 16.00 Uhr auf Sport1 folgt das offizielle Eröffnungsspiel: Bayern München gegen SC Freiburg. Die weiteren vier Partien werden am Sonntag um 11 oder um 14 Uhr angepfiffen.

Alle Informationen über Zu-und Abgänge der Bundesliga-Vereine gibt es beim DFB und aktuelle Informationen zu Live-Übertragungen gibt hier.

Wie wäre es mit einem Tippspiel? Einfach anmelden und mit tippen beim Corner Kick Tippspiel.

Der 1. Spieltag im Überblick:
03.09.201614.00 UhrMSV Duisburg-SGS EssenWDR
03.09.201616.00 UhrBayern München-SC FreiburgSport1, DFB-TV
04.09.201611.00 UhrFFC Frankfurt- Mönchengladbach
04.09.201611.00 UhrSC Sand-VfL Wolfsburg
04.09.201614.00 UhrTSG Hoffenheim-Turbine Potsdam
04.09.201614.00 UhrBayer Leverkusen-USV Jena

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert